Bei der 16. Verleihung des Schutzwaldpreises Helvetia erhielt die Sanierung der Waldbrandfläche Absamer Vorberg in Tirol den Sonderpreis der Jury.
Am 17. März 2023 fand im Konzerthaus in Klagenfurt die diesjährige Verleihung des renommierten Schutzwaldpreis Helvetia 2023 statt. Der Preis wird durch die Arbeitsgemeinschaft Alpenländischer Forstvereine (ARGE) verliehen. Jedes Jahr werden Projekte aus Bayern, Österreich, Liechtenstein, der Schweiz oder Südtirol ausgezeichnet, die zur Bewirtschaftung und Funktionserhaltung des Schutzwaldes sowie zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts zwischen Mensch und Natur im Alpenraum beitragen.

Der Sonderpreis der Jury ging an das Projekt „Absamer Vorberg“. An den Abhängen des Hochmahdkopfes verursachte im März 2014 ein Waldbrand starke Schäden. Da es sich um extreme Schutzwaldflächen handelt, mussten neue Wege der Waldverjüngung beschritten werden. Neben technischen Wildbach und Lawinenschutz-(WLV-)Maßnahmen wurden auch 29.000 Pflanzen ausgebracht. Zusammen mit dem Tiroler Jagdverband entwickelte man ein Konzept zur jagdlichen Eigenbewirtschaftung des Gebietes.
Für die Gemeinde Absam waren Bürgermeister Manfred Schafferer, sein Vorgänger Arno Guggenbichler und Waldaufseher Josef Sagmeister vor Ort, die den Preis – stellvertretend für die gesamten Helfer, die bei der Aufforstung Hand anlegten – entgegen nehmen durften.
