Maßnahmen gegen Bodenversiegelung

Österreich ist trauriger Spitzenreiter in Bezug auf die Bodenversiegelung in Europa. „Besonders in den letzten 20 Jahren schossen neue Einkaufszentren, Ortsumfahrungen und Kreisverkehre aus dem Boden. Dabei sollte Österreich als kleines, bergiges Land in den Alpen besonders sorgfältig mit seinen Böden umgehen. Denn neben Gebäuden, Straßen, und Freizeitanlagen brauchen wir auch Flächen für die Landwirtschaft und möglichst viel Natur. Denn intakte Natur bietet Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten und ist unsere beste Verbündete im Kampf gegen die Klimakrise und deren Auswirkungen.“ (*)

Auch auf kommunaler Ebene ist es nötig alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen, um neue Bodenversiegelung zu minimieren und zu vermeiden oder womöglich bereits versiegelte Böden wieder von Beton und Asphalt zu befreien. Welche Maßnahmen und welche Vorgehensweise schlagt ihr in Absam vor, um der weiteren Bodenversiegelung Einhalt zu gebieten?

Unser Standpunkt

Um in Absam Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig landwirtschaftliche Flächen zu erhalten, können verschiedene Maßnahmen und Strategien verfolgt werden: Eine vorausschauende Flächennutzungsplanung ist entscheidend. Dabei sollten bestehende Siedlungsgebiete verdichtet werden, anstatt neue Flächen zu versiegeln. Dies kann durch Aufstockung von Gebäuden oder Umnutzung von leerstehenden Immobilien geschehen. Mehrfamilien- anstelle von Einfamilienhäusern helfen, Wohnraum effizienter zu nutzen.

Dies reduziert den Flächenverbrauch pro Wohneinheit. Eine gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr trägt dazu bei, dass weniger Menschen auf das Auto angewiesen sind, was den Bedarf an Straßen und Parkplätzen verringert. Die Nutzung von Brachflächen, agrarische Wohnprojekte, Grünflächen und Gemeinschaftsgärten zum besseren Miteinander können ebenso zur Vermeidung von übermäßiger Versiegelung beitragen und somit zu einem Miteinander von Natur, Artenvielfalt und kommunaler notwendiger Entwicklung führen, die sowohl den Bedarf an Wohnraum deckt als auch die wertvollen landwirtschaftlichen Flächen schützt.

Max Unterrainer
1. Vizebürgermeister

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