Eine Fahrradexkursion des Gemeindemuseums Absam beleuchtete am 9. Mai die weitgehend unbekannte Geschichte von Innsbrucker Wehrmachtsdeserteuren und der Hinrichtungsstätte am Paschberg.
Der 8. Mai ist der „Tag der Befreiung“, der Tag, an dem an die Befreiung vom Nationalsozialismus gedacht wird.

Das Gemeindemuseum Absam veranstaltet seit mehreren Jahren am 8. Mai Exkursionen zu verschiedenen Gedenkstätten.
Diesmal wurden die zahlreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem kaum bekannten Kapitel regionaler Zeitgeschichte konfrontiert, der Hinrichtungsstätte der Wehrmacht in einem Steinbruch am Paschberg in Innsbruck. Dort wurde am 21. April 1945 Ernst Federspiel, ein Mitglied einer Pradler Deserteursgruppe, von einem Exekutionskommando der Wehrmacht erschossen.
Helmut Muigg vom Bund Sozialdemokratischer FreiheitskämpferInnen berichtete von den großen Hürden, eine adäquate Gedenkstätte zu errichten.

Vielleicht hilft diese Exkursion, vermehrt und in entsprechender Weise an die Verfolgten und Ermordeten des Naziregimes zu erinnern.
