Aus den Gemeindeinformationen – Ausgabe Juni 2023:
„Wie geht’s Österreich?“ (WgÖ) wurde von Statistik Austria im Jahr 2012 infolge der Debatten zur Wohlstands- und Fortschrittsmessung auf EU-Ebene initiiert. Zunächst wurde in Ergänzung zum BIP ein Set von 30 Schlüsselindikatoren entwickelt, welches die Bereiche materieller Wohlstand, Lebensqualität und Umwelt abbildet.
Seit 2013 erscheint jährlich ein Bericht, welcher diese Schlüsselindikatoren analysiert und durch zusätzliche Informationen ergänzt. Als eine der kurzfristigen Leuchtturmmaßnahmen des „Klimaplan Absam 2030“ wurde im Rahmen der Klimawerkstätten zu Beginn dieses Jahres beschlossen, in Anlehnung an „Wie geht’s Österreich“ einen Lebensqualitätsindex „Wie geht’s Absam?“ zu entwerfen und zu erheben.
Als ein erster Schritt dazu sollen nun die Gemeinderatsfraktionen hierzu ihre Positionen deklarieren. Nicht alle diese Indikatoren sind lokal auf Gemeindeebene beeinflussbar, aber einige sehr wohl und die bestimmen das Lebensgefühl.
DAHER FOLGENDE FRAGEN:
Wie steht’s mit der Lebensqualität in Absam? In welchen Bereichen sind Verbesserungen nötig? Welche Verbesserungsmaßnahmen sind dafür umzusetzen?
Unser Standpunkt
Unter Lebensqualität versteht man den Grad des persönlichen Wohlbefindens von Menschen. Es geht dabei oft weniger um materielle Dinge. Die Möglichkeit mitzugestalten oder Teil einer Gemeinschaft sein zu können sind genauso wichtig. So gibt es in Absam sehr viele Vereine, einen Ältestenrat, es wird einen Jugendbeirat geben und es gab Bürgerbeteiligungsprozesse.
Können wir die in Absam zweifellos vorhandene Lebensqualität erhalten, vielleicht sogar verbessern? Schonen wir die Umwelt, erhalten wir die Grünflächen! Unterstützen wir unsere Bauern durch den Kauf von saisonalen, regionalen, frischen Lebensmitteln, in Absam gibt es dafür viele Möglichkeiten.
Auch Umwelt- und Klimaschutz sind Garanten für Lebensqualität. Die Gemeinde geht mit gutem Beispiel voran. Die wenigen Möglichkeiten, durch verbesserte materielle Verhältnisse zur Steigerung der Lebensqualität beitragen, nutzt die Gemeinde. So ermöglicht sie seit vielen Jahren qualitätsvolles, leistbares Wohnen. Genauso sind die Gemeindegebühren eine der niedrigsten in ganz Tirol.
Die Zeiten sind herausfordernd, nur gemeinsam und solidarisch werden wir es schaffen, die hohe Lebensqualität in Absam zu erhalten.
Elisabeth Samwald
Gemeindevorständin